Mit individuellen Prüfständen rationell prüfen
Wir bieten Ihnen individuelle Prüfanlagen, die rationelles, zeit- und kostensparendes Prüfen mit verschiedenen Prüfmedien (Wasser/Emulsion/Luft) ermöglichen, z.B. zur Prüfung der Druckfestigkeit von Gehäusen, Ventilen, Rohren und druckbelasteten Bauteilen, Messung der Sitzleckage über die Durchflussmenge und der Funktionsprüfung von Druck- und Sicherheitsventilen.
Profitieren Sie von kurzen Prüfzeiten durch Erfassung der Messgrößen Druck und Volumenstrom zum frühzeitigen Erkennen fehlerhafter Prüflinge. Zeitraubendes Umrüsten wird Ihnen erspart durch Einsatz moderner Regelungstechnik, lückenlose Dokumentation der Prüfergebnisse und direkten technischen Support mittels Fernüberwachung.
- Mit großem Spektrum Möglichkeiten ausschöpfen
- Nennweiten- und Prüfdruckbereich nach Anforderung
- Auflösung Druck bis 1 mbar
- Auflösung Volumenstrom bis 0,1 ml/min
- Beschickung von Hand, mit Handlingsystem oder mit Kran
- Hydraulische, pneumatische oder mechanische Einspannung des Prüflings
Stahlrohre
Drücke 0 … 1000 bar
Ø nach API
Längen: 4 – 17 m
Gussrohre
Drücke nach Norm
Ø DN 80 – 1000
Länge: 6 m
→ hydrostatische Prüfmaschine zur Prüfung der Dichtheit /Druckfestigkeit
- Prüfmaschinen für Ventile, Rohrarmaturen, Formstücke, sonstige Hohlkörper
Grundrahmen aus rostfreiem Stahl
- Elektrische Anschlusswert: P = 10 kW
- Prüfdruck (Wasser): max. 10 bar
- Einspannkraft: max. 12.250 N
- Betriebsdruck (Druckluft): min. 5 bar
- Zylinderhub: max. 25 mm
- Druckanzeigegenauigkeit: min. 10 mbar
Beschreibung der Anlage
Der Prüfstand besteht aus einem Grundrahmen, der in rostfreiem Stahl ausgeführt ist. Auf dem Rahmen ist ein festes und ein fahrbares Widerlager angeordnet. In den Widerlagern sind die Prüfköpfe drehbar eingebaut, wobei die Wasserzufuhr über Drehdurchführungen erfolgt. Der Schwenkwinkel beträgt 360° und kann bei jeweils 90° arretiert werden. Die Prüfköpfe besitzen jeweils eine Aufnahme, in welche der Prüfling eingesetzt wird.
Bei Änderung der Nennweite wird dann nur ein Ring für die entsprechende Nennweite eingelegt. Zur Abdichtung zwischen Ventil und Prüfkopf werden O-Ringe verwendet. Das Einspannen der Ventile erfolgt mit 2 Pneumatikzylindern, die das fahrbare Widerlager bewegen. Bei Nennweitenwechsel wird die Zylinderabstützung von Hand verschoben und mit Arretierbolzen (kleine Pneumatikzylinder) fixiert. Das Ventil wird zwischen die beiden Prüfköpfe gesetzt, legt sich auf den Aufnahmen ab und wird durch Betätigen von 2 Tastern eingespannt. Der Einspanndruck muss vorher mittels Druckeinstellventil fixiert werden. Der Bediener kann das Ventil montieren, das nach Lösen eines Arretierbolzens beliebig drehbar ist.
Im Anschluss an die Montage beginnt der Prüfvorgang. Vor Befüllung mit Wasser wird der Prüfraum durch Zuschalten einer Vakuumpumpe evakuiert, um sicherzustellen, dass Wasser in alle Hohlräume fließt und somit keine Luft eingeschlossen wird. Das Ventil wird mit Wasser befüllt und mit dem zuvor eingestellten Prüfdruck beaufschlagt. Der Druckverlauf wird mit einem hochpräzisen Druckaufnehmer erfasst und in die SPS eingelesen und ausgewertet. Durch die hohe Messgenauigkeit (min. 10 mbar) kann der Bediener schnell erkennen, ob es zu Druckveränderungen kommt und somit die Prüfzeit reduzieren.
Bei Bedarf kann das Prüfergebnis an einem Drucker ausgedruckt werden. Nach Beendigung des Prüfvorganges wird durch Betätigung eines Tasters zunächst dekomprimiert und im Anschluss werden die Prüfköpfe auseinander gefahren. Nun kann der Bediener das Ventil entnehmen und der Prüfvorgang ist beendet.
Elektrische Steuerung: Siemens SPS Simatic S7-300, Siemens OP 17 (Profibusankopplung)
Zweiseiten-Prüfstand
Zum Prüfen der Festigkeit und Dichtheit des Gehäuses und der Dichtheit des Ventilsitzes von 2- und 3-Wege Flanschventilen DN 15 - DN 100
- Elektrische Anschlusswert: P = 8 kW
- Öldruck: p = 175 bar
- Einspannkraft: F = 85.000 N
- Betriebsdruck (Druckluft): p = 6 / 28 bar
- Druck für Gehäuseleckageprüfung: p = 9 - 60 bar
- Druck für Sitzleckageprüfung: p = 50 - 2500 kPa
- Ventilbetätigungskraft: F = 600 - 1800 N
- Vakuumdruck: p = 250 mbar abs.
- Auflösung Druckabfall: 1 mbar
- Messbereich Durchfluss: 0 - 9 Liter / min
- Auflösung Durchfluss: 0,0001 Liter / min
- Ventilsitzbetätigung: F = 0 - 1800 N
- Prüfstand inkl. aller Aggregate, Maschinenrahmen, Prüfwasserbehälter, Messgeräte und elektrischer Steuerung auf einem Grundrahmen aus rostfreiem Stahl
- Prüfstand von zwei Seiten bedienbar. Einsetzen der Prüfventile durch Handhabungseinrichtung (gewichtsentlastet)
- Keine nennweitenabhängige Umrüstung erforderlich, d.h. je Seite können verschiedene Ventiltypen getestet werden
- Prüfventildaten sind in Datenbank gespeichert und können über Eingabe einer Code-Nummer aktiviert werden
- Vollautomatischer Prüfablauf nach manuellem Einsetzen des Prüfventils
- Prüfung von Festigkeit und Dichtheit des Gehäuses und Dichtheit des Ventilsitzes (DIN 12266-1)
- Automatische Ventilsitzbetätigung
- Parametrierung und Ergebnisanzeige über Simatic OP 7
- Speicherprogrammierbare Steuerung Simatic S7-300
- Dezentrale digitale und analoge Ein- und Ausgänge über Profibus DP
Prüfeinrichtung für Durchflussmessgeräte DN 5 - DN 50
- Elektrische Anschlusswert: P = 8 kW
- Einspannkraft: F = 7.000 N
- Betriebsdruck (Druckluft): p = 6 bar
- Betriebsdruck (Wasser): p = 16 bar
- Vakuumdruck: p = 250 mbar abs.
- Durchfluss: 1 - 200 Liter / min
Beschreibung der Anlage:
Der Prüfstand ist kompakt ausgeführt und steht auf einem entsprechenden Grundrahmen. Die Prüfung erfolgt horizontal, wobei der Prüfling zwischen zwei Prüfköpfen eingespannt wird. Auf dem Rahmen aufgebaut sind der Behälter mit Prüfeinheit, die Wasserversorgung mit Pumpe und den Ventilen sowie der Schaltschrank. Der komplette Rahmen, der Behälter mit Prüfeinheit sowie die Installation sind aus rostfreiem Stahl gefertigt.
Die Prüfeinheit besteht aus einem geschlossenen Rahmen, welcher die Reaktionskräfte aufnimmt. Zur Einspannung der Prüflinge dient ein geregelter Hubspindelantrieb, welcher exakt die vorgegebenen Positionen anfährt und hält. Die Prüflinge werden zwischen dimensionsabhängigen Kunststoffköpfen eingespannt und mit O-Ringen stirnseitig abgedichtet. Zur Positionierung der Prüflinge in der Prüf-Achse ist eine verstellbare Aufnahme vorgesehen.
Unter der Prüfeinheit befindet sich der Behälter, welcher das Prüfmedium aufnimmt. Er ist oben mit Lochblechen ausgestattet, durch die das Wasser nach der Prüfung in den Behälter zurückläuft. Seitlich ist die Pumpe angeordnet. Die Pumpe kann ihre Fördermenge über einen Frequenzumrichter den Vorgaben anpassen. Für kleine Fördermengen steht ein entsprechendes Regelventil zur Verfügung. Zur Beobachtung des Volumenstromes ist ein Schauglas am Zulauf vorgesehen. Der Schaltschrank ist auf der rechten Seite und dient gleichzeitig als Bedientableau.
Prüfablauf:
Vor Beginn der Prüfung muss zunächst durch den Bediener der entsprechende Typ am Operator Panel ausgewählt werden. Die Prüfköpfe werden dann im Anschluss auf die geeignete Position gefahren, so dass beim Einsetzen des Prüflings keine Quetschgefahr entsteht. Zunächst legt der Bediener der Anlage den Prüfling auf die Prüflingsaufnahme ab. Als erstes fährt die Hubspindeleinheit auf den Prüfling und spannt ihn zwischen den Prüfköpfen ein. Der Prüfling kann nun mit der E-Steuerung verbunden werden zur Spannungsversorgung und Auswertung.
Im Anschluss wird der Prüfling evakuiert um die Restluft zu minimieren. Nach dem Evakuieren erfolgt der Durchfluss des Prüfmediums, wobei die Parameter zuvor durch den Bediener festgelegt wurden. Nach Erreichen der Parameter läuft die Prüfzeit und die entsprechenden Werte werden aufgezeichnet. Nach Ablauf werden die Prüfköpfe auseinandergefahren und der Prüfling kann entnommen werden. Die elektrische Steuerung der Prüfvorrichtung ist in einen Schaltschrank eingebaut und beinhaltet im Wesentlichen:
- Hauptschalter
- Spannungsversorgung 24 VDC
- NOTAUS-Relais
- Motorenansteuerung für Pumpen (Frequenzumrichter)
- Motorenansteuerung für Spannvorrichtung
- Taster und Leuchtmelder
- Siemens Simatic SPS CPU 314 C-DP
- Siemens Simatic OP 170